Ziel ist die realitätsnahe und detaillierte Darstellung der Sonder- und Dauerausstellung des LWL-Museums für Archäologie und Kultur im Internet z. B. mit Hilfe von 360°-Panoramen. Für diese Ausstellungen wiederum werden archäologische Fundplätze erfahrbar, z. B. durch 360°-Videos über VR-Brillen – z. T. auch aus Perspektiven, die für Besuchende dieser Fundplätze nicht erreichbar sind.


In der Dauerausstellung des LWL-Museums für Archäologie und Kultur sind von Beginn an Medienstationen mit digitalen Inhalten integriert gewesen. Diese stellen wissenschaftliche Ergebnisse, aber auch Grabungen und Fundorte vor. Dieser Blick auf die Fundstellen soll nun ausgebaut werden, da die zu den ausgestellten Funden gehörenden Befunde und ihre Einbettung in die Umgebung nur rudimentär wiedergegeben werden konnten. Im Zuge dieser Erweiterung werden die Medien zudem den heutigen Sehgewohnheiten angepasst, so dass die Möglichkeit besteht, wichtige archäologische Orte realitätsnah erfahren zu können. Dazu werden mit einer 360°-Kamera Videos dieser Fundstellen aus der Perspektive am Boden oder aus der Luft – mit einer Drohne als Trägersystem – erstellt und dann im Museum über VR-Brillen wiedergegeben. Die Wahrnehmung ist dadurch deutlich intensiver, zumal der Blick sich frei im Bild bewegen kann. Auch rein virtuell erzeugte Inhalte können mit diesen Bildern gekoppelt werden, zudem weitere Information in Text oder als Audio hinzugefügt werden.
Auf diese Weise können entlegene, für die Öffentlichkeit nicht zugängliche oder auch sehr große Fundstellen z. B. aus dem Bereich der Industrie- oder Zwangslagerarchäologie aufbereitet und dem Publikum im LWL-Museum für Archäologie und Kultur zur Verfügung gestellt werden.
Temporär bestehende Ausstellungen können mit der gleichen Technik langfristig virtuell besucht werden, was die Nachhaltigkeit dieser Präsentationen erheblich steigert.


Einrichtung

LWL-Museum für Archäologie, Westfälisches Landesmuseum

Herne, Nordrhein-Westfalen