Das Museum Humpis-Quartier besteht aus fünf historischen Gebäuden und ist ein begehbares Exponat. Die Baugeschichte des Quartiers, Befunde der Bauforschung, Geschichten ehemaliger Bewohner:innen und Objektgeschichten lassen sich mit digitalen Mitteln wie Augmented Reality, Videos, 3D-Fotografie völlig neu entdecken. Auch immersive Erlebnisse und Gamifikation kommen dabei zum Einsatz.
Das Museum Humpis-Quartier setzt im Projekt "Digitale Erweiterung der Museumsräume" auf die Kombination von musealen Objekten und Inhalten mit digitalen Vermittlungs- und Kommunikationsformen. Die in diesem Projekt neu produzierten digitalen Inhalte werden hauptsächlich im Museum selbst zur erweiternden Interaktion eingesetzt, um auf verschiedenen Ebenen mehr Information und Unterhaltung für unterschiedliche Zielgruppen anbieten zu können, und so den Museumsbesuch zu einem interaktiven Erlebnis werden zu lassen.
Besucher:innen erfahren durch stationäre Tablets oder die Museums-App mehr über unterschiedliche Nutzungen der heutigen Museumsräume durch verschiedene historische Bewohner:innen.
Die AR-Anwendung "Zeitfenster" wurde für einen besonderen Raum im Museum, den bauhistorisch sehr interessanten "Blauen Erker", maßgeschneidert entwickelt. Mithilfe einer digitalen 3D-Rekonstruktion werden die verdeckten Farb- und Zeitschichten des spätmittelalterlichen Kapellenerkers sichtbar gemacht. Technisch aufwändig durchlief die App eine relativ lange Testphase, um technische Fehler zu beheben und die Anwendung zu optimieren.
Weitere Teilprojekte wie die interaktive Rallye oder weitere "digitale Erweiterungen" von Räumen konnten im Zuge des Projekts mit selbst erlernten Techniken und Kenntnissen im Bereich Video und Audioproduktion vom Team selbst oder mit geringerem externen Support umgesetzt werden.