Über Musik wird viel gesprochen, jedoch wenig aus der Perspektive der Musiker:innen. Wenn doch, sind die Begriffe oft gefangen in der Mühle aus Selbstmarketing und Aufmerksamkeitsökonomie. diskursmusik unterläuft das im Fokus auf Gespräch und Text. In den Feldern Arbeit, Digitales, Soft Power und Transkultur entstehen Positionen von Künstler:innen und Publizist:innen.
In der Reflexion über Musik und vor allem in den Bereichen, die Musikschaffende direkt betreffen, wird meist aus institutionellen Perspektiven von Kulturpolitik, Kulturwissenschaften/Rezension oder Arbeits- und Sozialpolitik gesprochen. Selbstständige Musiker:innen, Produzent:innen und Kurator:innen sind dabei laufend in der Realisierung, Darstellung und Finanzierung ihrer Projekte so eingebunden, dass die Reflexion und öffentliche Sichtbarkeit ihrer Positionen zu den Themen und Kontexten ihrer Arbeitsfelder wenig sichtbar werden.
Deutlich wurde das in Folge der Einbrüche und fehlenden wirtschaftlichen Absicherung von Soloselbstständigen in der Coronakrise. Neben Themen der Produktions- und Arbeitsfelder für Selbstständige, Kulturschaffende und ihrer wirtschafts- und sozialpolitischen Implikationen bilden die Auswirkung der Digitalisierung auf Produktion, Verwertung und Teilhabe, die Auswirkungen der geopolitischen Weltlage auf Internationalisierung und Soft Power und die Transformation von Künstlern und Genres in transkulturellen Feldern die weiteren Themenfelder von diskursmusik.com.
Das Onlinemagazin diskursmusik.com unterläuft dabei gestalterisch bewusst die maximierenden Mechanismen des Selbstmarketings auf Social Media, um in der Reduktion auf Text, Podcast und Typographie selbst einen Kontext für die persönliche Reflexion von Themen bieten zu können und um mit den personellen und finanziellen Ressourcen der freien Szene laufend Inhalte generieren zu können.