Das Gerhart-Hauptmann-Haus wird für die Sanierung ab Herbst 2023 für ein Jahr geschlossen sein. Die baukulturellen Werte zu entdecken und auszuloten, war die Motivation das Literarische Bautagebuch zu entwickeln. So entstand die Idee, auf einer neuen Projektseite exemplarisch die Bedeutung der (Weiter-)Entwicklung eines für die Gesellschaft bedeutenden Kulturortes sichtbar werden zu lassen.
Um ein Verständnis von dem Ort und seinen Werten zu entwickeln, wurden die Menschen befragt, die dem Haus nahestehen und mit den Perspektiven von Expert:innen der Baukultur verwoben.
Wir betrachten die Architekturen, das Inventar, Interieur u. natürlich die Geschichte u. Wirkung: mit Prof. Dr. Sigrid Brandt (Wissenschaftlerin, Denkmalpflegerin), mit Zeitzeugen wie Prof. Dr. Holle Greil, Dr. Sonja Kühne (der ehemaligen Direktorin), Jana Leistner (Leiterin vom Heimatmuseum Hiddensee), Günter Matheisen (Ehemal. Mitarbeiter), Franziska Ploetz (Direktorin GHH), Prof. Dr. Luise Rellensmann (Architekturwissenschaftlerin und -kritikerin), Wolf-Dieter Thormeier (Restaurator), mit Andreas Woitassek (Architekt, gmw-planungsgesellschaft mbH) u.w.
Wir fragen in einem Podcast die junge Generation der Schriftsteller:innen nach ihrer Perspektive zum GHH: Catalin Dorian Florescu, Jakob Hein, Sebastian Kleinschmidt, Daniela Krien, Svenja Leiber, Dagmar Leupold, Andreas Platthaus, Antje Rávik Strubel und Dr. Philipp Ther.
Das Kreuzgewölbe, der Weinkeller, die Wandfarben und das innenarchitektonisch vollends durchdachte Arbeitszimmer markieren offensichtlich Highlights. Was ist aber mit den kleinen Details, die oft als nebensächlich oder gar nicht wahrgenommen werden? Wer macht sich schon klar, was es 1930 bedeutete, Strom und Heizung zu haben. Wir haben die Audioagentur funkhaus ost auf Entdeckungstour geschickt. In den Podcasts „Unbemerkt im Hauptmann Haus“ kann man ihnen folgen.