Das U144-Untergrundmuseum ist Kunst & Wunderkammer, begehbare Suchmaschine, Projektraum künstlerischer Forschung für Kulturgemeinschaften, Generationendiskurse durch gemeinsame mediale Archiv-Content-Erschließung 1982_2022, Geschichte als Zukunftsfrage.
Das Untergrundmuseum arbeitet künstlerisch forschend mit begehbaren Prozessmodellen und Rauminstallationen. Seit 1990 werden so Artefakte der Industriegesellschaft recycelt (50 Betriebe). Der Standort der Sammlung in Berlin Mitte führt bis zum Beginn der Industriellen Revolution (Feuerland ebenda) zurück. Unser Thema ist eine kritische Industriekultur mit künstlerischen Mitteln auch medial zu gestalten.
"Kulturgemeinschaften" sind Gemeinschaften die im Gegensatz zu, bzw. besser in Kooperation mit Naturgemeinschaft bestehen. Kulturgemeinschaften sind durch Artefakte und Erinnerungs-Wissens-Kultur, also Informationen, strukturiert. Übergreifendes Thema für unsere Arbeit sind die Wechselwirkungen zwischen Mnemotopen, Technotopen, Biotopen, Kunst.
Hauptziel ist es, unsere Archive, Dokumente, Fotos, Videosammlung usw. für die Produktion von vernetzten Diskursen zugänglicher zu machen. Im Projektverlauf wurde eine Sonderausstellung zur Art Week Berlin, zwei Ausstellungsbeteiligungen, eine inkl. Sonderführung mit der nGbK realisiert. Zudem drei mittlere Videoformate als Generationen-Diskursarbeiten, ein Artikel als Kooperation mit dem Mittemuseum, ein Podcast sowie diverse TikTok-Videoformate.
Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg entstand eine Kooperation mit einer ukrainischen Flüchtlingsgruppen-Initiative und eine Lecture Performance zu deren Ausstellung.