Beim Projekt „Cleopatra und Alceste“ entsteht als Ergebnis von mehreren Schul-Workshops ein multimediales Bühnenbild für zwei Opernaufführungen. Das sind Videosequenzen, die im Großformat (etwa 10x4 Meter) auf Bühnenrückwände hinter der halb-szenisch bespielten Bühne projiziert werden. Aufführungen in der Spielzeit 24/25 an bekannten Konzertorten wie die Elbphilharmonie oder Theater Itzehoe.
Das Projekt Oper am Gänsemarkt :refresh / „Cleopatra und Alceste“ umfasst zwei Produktionen mit jeweils einem thematischen Gerüst zu den gleichnamigen Opern aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die am Opernhaus am Gänsemarkt in Hamburg aufgeführt wurden. Damit Schulkinder mit altem Theaterstoff gut arbeiten können, werden ihnen zuerst Texte der Handlung, Opernmusik und historische Instrumente vorgestellt. Dabei geht es stets um die Frage, welche Gefühle sind in der Musik verborgen. Altdeutsche, italienische oder französische Texte werden gemeinsam „übersetzt“ und verstanden. Ebenfalls erfahren die jungen Leute, wie das barocke Theater funktioniert hat, mit seinen Gassen, Kulissen, Sophiten, Prospekten und Maschinen. Anhand von alten erhaltenen Originalentwürfen der Bühnendekorationen aus dem Herzog Anton Ulrich Museum Braunschweig werden Räume und Landschaften zusammengestellt. Diese monochromen Originale werden durch die Kinder in Farbe gesetzt, mit Wasserfarbe oder iPad. So entsteht ein einzigartiges Material, aus dem in aufwendiger Nachproduktion im professionellen Animationsstudio komplette Videosequenzen produziert werden. Auch die Animations-Künstler sind am Zusammensetzen der Bühnendekorationen beteiligt und bringen ihre eigene kreativen Ideen in den gestalterischen Prozess mit ein. Ein multimediales Bühnenbild für die hochkarätigen Opernaufführungen im Konzertsaal ist fertig. Bei der Aufführung sind die am Workshop teilgenommene Kinder Ehrengäste unserer Veranstaltung.