„Wallraf virtuell" ist eines der neuen digitalen Formate des Museums: Der virtuelle Rundgang lädt ein zum Flanieren in den Sammlungsräumen Mittelalter, Barock und 19. Jh. und macht die Kunstwerke durch Text und Medien erfahrbar. Interaktive Tools bieten die Möglichkeit der Partizipation, sodass der Rundgang auf den zweiten Blick weit mehr als ein „einfacher“ digitaler Streifzug ist.
Das Museum als dynamischer Ort einerseits, als Ort für die Gesellschaft andererseits mit unterschiedlichen Ebenen der Partizipation, einmal online als User oder als Besucher vor Ort, hat im Digitalen Zeitalter neue Wege zu gehen. „Wallraf virtuell“ als Tool der digitalen Kulturkommunikation und Kulturvermittlung aufzubauen ist dank des Förderprogramms gelungen: Mit Hilfe der im Zuge der Förderung entwickelten und implementierten Tools gelang es ein Content-Framework zu schaffen, welches zugleich eine digitale Partizipationsplattform darstellt. Dabei stehen unterschiedliche Partizipationsmöglichkeiten bereit. Individuell kann der Besucher nun durch alle Sammlungsräume inklusive der kürzlich neugestalteten Ausstellungsräume in der Barockabteilung flanieren und dabei grundlegende Werkinformationen erhalten. Hierfür wurde ein neues Label-Design entwickelt durch das nun alle Werke der Sammlung erfahrbar sind. Eine spielerische Vermittlung von Informationen zur Museumsgeschichte und zur Sammlung bietet ein eingebauter Chatbot.
Der Rundgang als digitaler und zugleich dynamischer Raum wird nach Projektende eigenständig verwaltet und mit neuen Inhalten und Ideen bestückt werden können. Welche konkreten Formen des Vermittelns wie etwa Labeltexte, Videos, Chabots, Highlightraum oder Geführte Touren im Zeitalter der Digitalisierung für das Museum funktionieren, kann mit „Wallraf virtuell“ erprobt und gleichzeitig durch ein implementiertes Analysetool untersucht werden.